Diese und noch viel mehr Eigenschaften zeichnen den klassischen Sommerstoff Leinen aus. Bevor die Baumwolle den Textilmarkt erobert hat, war Leinen der weitverbreiteste Bekleidungsstoff. Nun feiert die ökologische Naturfaser ihr Comeback. Doch was ist Leinen überhaupt und wo kommt die Faser her?
Herkunft
Leinen wird aus den Stängeln der Flachs Pflanze gewonnen und wächst vor allem in Europa. Die Pflanzen werden mittels spezieller Maschinen aus dem Boden gerissen und nicht gemäht - sonst würde die Fasern beschädigt oder gar zerstört werden.
Eigenschaften/ Merkmale
Wie ich oben bereits erwähnt habe, ist eine der Eigenschaft der Leinen ihre Luftdurchlässigkeit. So kann die Haut bei jeder Temperatur atmen.Daher ist die Naturfaser im Sommer besonders beliebt. Sie nimmt die Luftfeuchtigkeit auf und tauscht diese mit der Umgebungsluft aus. Somit wirkt das Material kühlend und ist dennoch trocken.Eine weitere Eigenschaft ist ihre Beschaffenheit. Die Faser ist sehr glatt und daher wenig anfällig gegen Schmutz und Bakterien. Der wird sie auch sehr gerne von Allergikern getragen.Das Material ist der robust und reißfest und wird aufgrund der geringen Elastizität angenehm locker getragen. Diese geringe Dehnbarkeit sorgt dafür, dass sie leicht knittert. Doch keine Sorge, das ist völlig in Ordnung und man muss die Falten nicht energisch herausbügeln. Diese Falten bezeichnet man als Edelknitter und sie gehören einfach dazu. Wer jedoch keine Knitterfalten mag, der kann auf ein Halbleinen setzen - heißt auf Kleidungsstücke die mindestens 38 % Leinen enthalten und mit Baumwolle oder Modal gemischt sind.
Tragemöglichkeiten
Besonders bei der Arbeit im Büro sind Leinen besonders beliebt. Hier sind Leinenkleider, Hemden und Blusen perfekt. Sie sind angenehm zu tragen und wirken hochwertig und edel. Mein Tipp für alle, die bei der Arbeit gerne Hemden und einen casual Business Look tragen oder gar tragen müssen: Setzt im Sommer auf Leinen! So geratet ihr nicht ins Schwitzen.Doch auch allen anderen kann ich Leinen nur empfehlen. Der Stoff ist wunderbar luftig und angenehm auf der Haut. Perfekt für heiße Sommertage.
Pflege
Leinen sind kochfest und man sie - je mach Mischung und Färbung bei 40 oder 60 Grad waschen (gefärbte Leinen nicht über 60 und Halbleinen und Mischgewebe nicht über 40). Bei der Wahl des Waschprogramms muss man etwas aufpassen, denn sie haben eine geringere Scheuerfestigkeit als Baumwolle z. B. Daher sollte sie immer im Schonwaschgang gewaschen werden. Auch den Wäschetrockner sollte man meiden, denn trockene Hitze schädigt das Gewebe. Beim Bügeln sollte es daher noch leicht feucht sein.Empfindlichen Stücken wie Anzüge oder Blazer sollte man vorsichtshalber in die Reinigung geben, da Leinen leicht seine Form verliert.
